Building for Equality
Spendensammelaktion für den Bau eines Zentrums für Gleichberechtigung in Polen
Helft queeren Jugendlichen in Polen! Da Hass und Ausgrenzung rapide zunehmen, brauchen queere Jugendliche einen sicheren Raum, wo sie Unterstützung finden und Kraft schöpfen können. Wir bitten um Spenden, um den Bau eines neuen Gemeindezentrums in der polnischen Stadt Gorzów Wielkopolski, nur 140 Kilometer von Berlin entfernt, zu ermöglichen.
Eine aufstrebende Gruppe internationaler feministischer und queerer Aktivist:innen hat sich zusammengeschlossen, um Geld für grundlegende Baumaterialien zu sammeln, die helfen sollen, den Grundstein für ein spannendes und notwendiges Gemeindezentrums in Gorzów Wielkopolski, Polen, zu legen, das den Namen „Fundacją Warto być równym nad Wartą" trägt. (Stiftung: Gleichberechtigt sein ist es wert). Gleichberechtigung, Ökologie und Klima sind die Eckpfeiler dieser Stiftung. Der Winter steht vor der Tür, und diese tollen, queeren Teenager träumen von einem glücklichen Weihnachtsfest.
Das Zentrum wird von feministischen Aktivist*innen für die Themen Queers, Menschen mit Behinderung und Umwelt geleitet und soll marginalisierten Gruppen eine „offene Tür" bieten, die vom aufkommenden Fanatismus der regierenden Partei „Recht und Gerechtigkeit" (PiS) betroffen sind. Die Organisator:innen dieser Stiftung hatten bereits erfolgreich die erste Pride-Demonstration in Gorzów Wielkopolski auf die Beine gestellt. Mit seinem Schwerpunkt auf Umweltschutz und Ökologie wird das Zentrum auch nach den Prinzipien der Müllfreiheit und des Minimalismus geschaffen.
Ziele des Fundings:
Ende November 2020: 2000 Euro
(für die Restaurierung des Gebäudes, einschließlich Fußböden, Fenster, neue Türen, Anstrich für die Wände usw.)Ende Dezember 2020: 3000 Euro
(zusätzlich tausend Euro für Möbel, Dekoration und für einen guten Start ins neue Jahr)Ende April 2021: 5000 Euro
(500 Euro/Monat zwischen Januar und April für Rechnungen, Workshops und sichere Unterbringung)
Was ist in Polen los?
Momentan ist es beängstigend, in Polen homosexuell zu sein. Hassverbrechen gegen jegliche Minderheiten nehmen massiv zu. Präsident Kaczynski sagte, die LGBTIQ*-Gemeinschaft solle „die Finger von Polens Kindern lassen.” Im Jahr 2017 äußerte er: „Die Anerkennung von Homosexualität wird zum Untergang der Zivilisation führen. Wir können dem nicht zustimmen”. Gegenwärtig haben sich über 100 Kommunen in Polen symbolisch zu „LGBT-freien Zonen" erklärt, indem sie Erklärungen verabschiedet haben, die implizit oder explizit LGBTIQ*-Personen diskriminieren (genau so wie alle Menschen, die sich nicht der so genannten „natürlichen Familie” verpflichten). Außerdem wehren sie sich gegen jegliche Art diskriminierungsfreier Bildung an Schulen.
Am 9. November wurde dem Parlament ein Gesetzentwurf vorgelegt. Dieser soll die Organisation von Pride Aufmärschen und jeglichen Veranstaltungen verbieten, bei denen das Konzept der Ehe ausschließlich als Bund zwischen Mann und Frau kritisiert wird.
Gleichzeitig geht die PiS hart gegen Frauenrechte vor, wobei der Zugang zu legaler Abtreibung und Notfallverhütung fast vollständig verboten und die Unterstützung für Frauen, die häusliche Gewalt erlebt haben, gestrichen werden soll.
Viele LGBTIQ*-Personen sind auf der Suche nach einem Zufluchtsort aus ihrer Heimat geflohen.
Die internationale Solidarität hat mit einer klaren Botschaft zugenommen: Sie sind nicht allein.Wir konzentrieren uns derzeit auf das Sammeln von Spendengeldern und Sachspenden sowie die Vermittlung von qualifizierten Queers, die, wenn die Pandemie es zulässt, ins Zentrum reisen und dort die anstehenden Arbeiten ausführen können.
Bitte kontaktiert uns unter info@enough-is-enough.eu und teilt diese Crowdfunding-Aktion über alle eure Netzwerke.
In Liebe und Solidarität,
Berliner Queer Soli-Crew & ENOUGH ist ENOUGH!