In Polen beteiligt sich die katholische Kirche aktiv am Schüren des Hasses gegen LGBTIQ*-Personen.
Polnisch-katholische Patriarchen genießen in der polnischen Gesellschaft hohes Ansehen. Die Haltung der katholischen Kirche basiert auf dem antikommunistischen Widerstand, der zum Zusammenbruch des Kommunismus in Polen führte. Mit solch einer starken Unterstützung sollten Amtsträger, in der katholischen Kirche, der Gesellschaft als Vorbild dienen. Vorallem wenn es darum geht, die Rechte aller Bürger*innen zu respektieren.
Die Amtsträger der katholischen Kirche in Polen sind jedoch dafür bekannt, dass sie entmenschlichende Aussagen gegenüber der LGBTIQ*-Community tätigen. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist Erzbischof Jędraszewski. Im August 2019 behauptete er, dass Polen von der "Regenbogenpest" übernommen werde - eine „LGBT-Ideologie“, die Polen wie die „rote Pest“ des Kommunismus zerstören will. Auch die polnische Bischofskonferenz hat Erklärungen veröffentlicht, die auf LGBTIQ*-Personen abzielen. Sie fordern die Eröffnung von Konversionstherapiezentren durch lokale Gemeinden oder behaupten, dass Trans*-Personen „unsoziales Verhalten zeigen, welches den christlichen Werten widerspricht“.
Seitdem haben auch viele andere Funktionäre der Kirche hasserfüllte Aussagen gegenüber LGBTIQ*-Personen getätigt. Sowohl in öffentlichen Medien als auch während religiöser Zeremonien. Die Kombination von der Anti-LGBTIQ*-Rhetorik der polnischen Regierung und die der katholischen Kirche, führte zu den rasch ansteigenden Zahlen in den Statistiken zur Gewalt gegen queere Menschen.