#HomoBrauchtKeineHeilung
UPDATE: Am 7. Mai 2020 wurde erstmals ein Konversionstherapieverbot für Minderjährige im Bundestag verabschiedet und ist für die Community ein großer Schritt, auch wenn ein totales Verbot angestrebt wird. Bis dieses Ziel erreicht wird, geht dieser Kampf also weiter.
Mitten in Deutschland versuchen selbsternannte „Homoheiler” junge LGBT* „umzupolen".
Die Konversionstherapie, auch „Homo-Heilung" genannt, ist eine menschenverachtende „Therapieform“ bei der Homosexuelle „heterosexuell gemacht werden sollen“.
Die Methoden reichen von Nackttänzen zu Trommelschlägen und eiskalten Duschen bis hin zu Gesprächstherapien in denen den „Betroffenen“ verdeutlicht werden soll, dass ihre sexuelle Orientierung falsch sei. In extremsten Fällen werden den „Patienten“ Videos von homosexuellen Handlungen gezeigt, wobei ihnen körperliche Schmerzen zugefügt werden. Dadurch soll die eigene Homosexualität mit Schmerzen in Verbindung gebracht werden.
Es ist Zeit, dem ein Ende zu bereiten.
Die in Fachkreisen Reparativ- oder Reorientierungstherapie genannte „Therapieform“ ist in der Europäischen Union bisher nur in Malta und in einigen Regionen Spaniens verboten. Die Deutsche Bundesregierung hat noch im März 2017 das Verbot abgelehnt. Die Deutsche Bundesärztekammer sowie der 117. Deutsche Ärztetag, sowie eine Vielzahl von Mediziner*innen und Expert*innen verurteilen diese Therapieform jedoch bereits seit Jahren.
Wir fordern den zuständigen Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn (CDU) und die zuständige Bundesministerin für Recht und Verbraucherschutz, Katharina Barley (SPD) und jede Abgeordnete und jeden Abgeordneten im Deutschen Bundestag dazu auf, sich gegen diese Form der seelischen und psychischen Körperverletzung in Form der sogenannten „Homo-Heilung“ einzusetzen!
In einem toleranten, progressiven Land wie Deutschland, sollte diese Praxis weder ausgeübt werden, noch erlaubt sein! Zusammen setzen wir dem ein Ende!